Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin

Sleeping freedom

Das neue Freiheits- und Einheitsdenkmal ergänzt das historische Bauensemble bestehend aus dem Berliner Schloss, dem Schinkelplatz und der Bauakademie. Alles was zu tun ist, ist das Vergangene in seiner damaligen Bauform ernst zu nehmen. Material, Abmessungen und raumbildende Wirkung des Nationaldenkmals Kaiser Wilhelm I. sind zu interpretieren.

Bundesarchiv in Berlin

Für den Innenhof des Archivs wird ein horizontales Raster aus 36 leuchtenden Glassteinen vorgeschlagen. Die Glassteine setzen die Geometrie des Stützenrasters aus dem Innenraum des Neubaus im Außenraum fort. Die grünlich schimmernden Glassteine werden durch eine Niedrigenergielampe dezent beleuchtet. Im Mittelpunkt des Vorplatzes und des Eingangbereiches steht eine 12,96 m hohe, leuchtende Stele. Sie ist analog zu der Anzahl der Glassteine des Innenhofes aus 36 Elementen zusammengesetzt.

Habitation – 2008 Bellheim


HABITATION

bHK company 2008

Die Thesen des amerikanischen Theoretikers Richard Florida zu den second citys und deren unkonventionellen Lebensräumen haben weltweit zum Nachdenken angeregt. Die so genannte creative class als Motor der Kultur und der Wirtschaft hat ein Bedürfnis nach neuen Arbeits- und Lebensräumen geschaffen. Diese sollen menschlich, kreativ, offen und tolerant genutzt werden können. Es müssen wieder kulturelle Räume geschaffen werden, damit die Menschen gerne in ihrer Region leben.

Ein Modell dafür ist die Architekturvision Habitation. Die „6-Millionen-Quadratmeter“ Stadt soll einen urbanen Zukunftsentwurf für die künstlerische Boheme bieten. Vorgesehen ist eine Kunstkolonie, die ausschließlich kulturell hochwertige Angebote bieten soll. Die Kolonie ist als Kreis konzipiert. (Durchmesser ca. 3 km, Höhe ca. 500 m). Die Kolonie wird von einer Betonkuppel überspannt. Die Untersicht zeigt ein künstlerisch gestaltetes Firmament.

Anlässlich des Kultursommers 2008 werden im Kunsthaus des bHK Zeichnungen, Texte und Modelle zur Habitation gezeigt. Das Planungsteam besteht aus Künstlern, Architekten und Wissenschaftlern: Gunter Klag (Künstler, Bellheim), Christian Heuchel (Architekt, Köln), Thomas Ruch (Zeichner, Basel), Dr. Ralph Musielski (Komparatist, Hamburg), Dr. Michael Krennerich (Politologe, Erlangen), Prof. Klaus Fäth (Tragwerksplaner, OSD Frankfurt), Thomas Fenner (FSW Landschaftsarchitekten, Düsseldorf) und We Love Machines. (Gestaltungsformen, Mannheim).

 

Mit freundlicher Unterstützung

Kräutergarten

Universität Freiburg, Neuordnung Medizinische Klinik, Erweiterungsbau Nord 1.BA 2008

Assistenz: Jessica Olsson

 

„Und wer Herzweh hat,
und wer im Herz schwach ist,
der esse bald genügend Galgant,
und es wird ihm besser gehen.“

(Hildegard von Bingen 1098 – 1179)

 

Schon im Mittelalter wurden den Wildkräutern heilende Kräfte zugesprochen. In Kräutergärten hat der Mensch sie gesammelt und ihre Wirkung genutzt. Die Gärten waren in direkter Nachbarschaft angelegt und wurden zu atmosphärischen Orten der vorhandenen Architektur.