Kunst am Bau

FINDET DIE BIENENKÖNIGIN!

Wir haben wieder an einem Kunst-am-Bau-Wettbewerb teilgenommen. Diesmal für ein Kunstprojekt auf dem Pausenhof der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Kandel. Hierfür haben wir ein interaktives Spiel ‚Findet die Bienenkönigin‘ entwickelt, bei der die Schulgemeinschaft mittels aufgestellten Naturstein-Bienenkörben und einer App zum Mitmachen und Bewegen wie bei Bienenflügen animieren soll.
Gewonnen haben wir nicht, aber vielleicht ist es interessant, den Entwurf zu zeigen. Es macht trotzdem immer Spaß an solchen Projekten mitzumachen.

FINDET DIE BIENENKÖNIGIN!
„Wenn ich mich bewege, erscheint mein Tanz auf dem Bildschirm.“

DAS SPIELFELD
Vorgesehen sind fünf Bienenkörbe aus honigfarbenem Naturstein, die auf einem Spielfeld im Pausenhof der IGS Kandel auf einer hellen Kiesfläche stehen. Robuste Flakons in Form von Bienenkörben erinnern an die Tradition der Flechtkunst. Die konzentrischen Steinringe sind durch eine gefräste und polierte Wabenstruktur verfeinert. Die realen Bienenkörbe sind die visuellen Bezugspunkte des interaktiven Spiels.

DAS INTERAKTIVE SPIEL
„Findet die Bienenkönigin“ ist ein interaktives Spiel für den Pausenhof der IGS in Kandel. Dafür können die Beschulten ihre Handys nutzen und so mit dem realen Ort spielerisch verbinden. Damit kann die Schulgemeinschaft auf dem Pausenhof und in der immateriellen Welt gleichzeitig miteinander agieren und wird zur körperlichen Aktivität animiert.

DAS DIGITALE BILD
Der Zugang zum Spiel ist kostenfrei. Es könnte in den Computer- und Biologie AGs der Schule je nach Altersgruppen unterschiedlich programmiert und weiterentwickelt werden. Die Standpunkte der Bienenkörbe sind lesbare Icons auf den digitalen Benutzeroberflächen. Kinder- und Jugendspiele können als Avatare implementiert werden. Ihre Bewegungen auf dem Spielfeld des Pausenhofes werden auf die App übertragen und ergeben ein Muster. Das schönste Abbild der durch die Beschulten geschaffenen ‚Bienensprache‘ könnte prämiert werden, um einen weiteren Anreiz zu schaffen, sich zu bewegen.

Mosaik – Wettbewerb Frankenthal

 

MOSAIK
Die Skulptur Mosaik zeigt eine abstrahierte Stadtkarte des Ortes. Die unterschiedlichen Baufelder werden aus gefrästen Metallpaneelen zusammengesetzt. Ein Mosaik aus Eindrücken und Erinnerungen entsteht.

offener einphasiger Kunst am Bau-Wettbewerb der Stadt Frankenthal an der KiTa „Weidstrasse“

OMBRE – Dokumentation zum Projekt erschienen

Sehr geehrte Freunde des bureau Heuchel Klag,
die Ausstellung OMBRE im Haus zum Maulbeerbaum in Landau war ein toller Erfolg.
Wir haben dies zum Anlass genommen, eine kleine Publikation zu erstellen. Sie zeigt ausführlich den Arbeitsprozess des bHK. Unsere künstlerische Zusammenarbeit von der ersten Idee bis zur realen Ausstellung.

Publikation OMBRE

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FreiRäume

14 Künstler IN DER [KANTINE 16] RAUM FÜR KUNST Neustadt/a.d.W. mit dem bureau Heuchel Klag bHK.

Fr 15.09.2017 Eröffnung 19:00 Uhr

So 15.10. 2017 15:00 Uhr Künstler und Architektenrunde

Es sprechen Christian Heuchel bHK/O&O Baukunst , Dury et Hambsch (Architekten) und [Projekt 51] e.V. über das Pilotprojekt Jahnplatz Neustadt a.d.W.

Neustadt/a.d.W. Bahnhofsvorplatz links

Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 14:00 – 19:00 Uhr

IM INNERN DES SCHÄDELS

INSIDE THE SCULL

 

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Albert Einstein

 

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Christian Heuchel,
Foto: Tim Löbbert 2017

Wir träumen von einer befreiten Intelligenz. Nicht eingeengt vom Horizont des eigenen Denkens. Über den Dingen zu schweben. Den Überblick zu haben. Dabei nutzen wir nur 10 Prozent der Gehirnareale, die bislang erforscht sind. Gleichzeitig sind 95 Prozent des gesamten menschlichen Gehirns noch unerforscht. Kein Wunder, dass in unseren Köpfen unentdeckte Freiräume schlummern. Freiräume, die unter großem Kraftaufwand immer wieder erschlossen wurden. In der Renaissance wurde die dunkle Phase des Mittelalters durch das Fenster der Humanität weggeblasen. Die erschöpfte Kultur der Industrialisierung wurde in der Moderne mit Licht und Luft wiederbelebt. Wir haben den Abstrakten Expressionismus, das schwarze Quadrat, den Plan Libre entdeckt. Marcel Duchamps („Ich hatte heute keine Idee, es war ein guter Tag“) und Joseph Beuys („Ich denke sowieso mit dem Knie“) hinterfragten die allgemeinen Denkkonventionen. Die 60er Jahre erweiterten unser Bewusstsein ober- und unterhalb der Gürtellinie. Die Mondlandung war in vollem Gange. Kulturelle Meilensteine eines erweiterten Denkens und Handelns.
Das Handgemachte, das Mundgeblasene und das Bodenständige beschränken unsere Denkräume. Heute werden im Innern des Schädels die Räume wieder enger gemacht. So wie im Fußball, wo es als strategische Meisterleistung gilt, den Spielfluss kurzfristig zu stoppen. Kein Platz mehr für Erfindungen, für das Neue und das Andere. Im inneren Denkraum ist das Flüssigwerden lebensnotwendig. Jede Ecke zu umspülen ist maßgeblicher Garant, um Freiräume zu schaffen.

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