Kunst am Bau

Benrather Karee

„NATURA“

Für die Wand des Innenhofes des Benrather Karrees in Düsseldorf
wird ein Mosaik aus keramischen Fliesen vorgeschlagen. Die Fliesen bedecken die gesamte Wand. Sie sind in einem Edelstahlrahmen eingefasst. Die Farbigkeit des Mosaiks nimmt Bezug auf die vorhandene Farbigkeit der Architektur. Es sind zarte Töne: perlweiß, ocker hell und mittel, saftgrün hell, mittel und dunkel vorgesehen.

Gunter Klag bHK

Brunnen Hamburg


Für den Fleetplatz in Hamburg schlagen wir einen Brunnen vor. Auf runder Kiesfläche steht der Brunnen als einfaches Gefäß. Der Brunnen ist aus Beton gegossen. Die Innenseiten sind versiegelt. Der Brunnen führt Trinkwasser. Hier trifft und erfrischt man sich. Der Brunnen fügt sich ruhig in das Umfeld ein.

Leitsysteme RLP

für rheinflügel
Realisierungswettbewerb Informations-, Leit- und Orientierungssystemfür die staatlichen Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz 2002

Die Platten

Auf den Bodenplatten werden historische Informationen kommuniziert. Die Platten können Fernwirkung haben, sie wecken Interesse, sie sind Treff- und Kommunikationspunkte auf dem Gelände. Die Platten sind 7,5 x 10,5 Meter groß. Sie sind aus Beton und mit Gussasphalt veredelt. Die Platten sind mit einem Raster versehen, auf dem verschiedene Elemente montiert werden können. Das Raster bietet auch die Möglichkeit für technische Anschlüsse. Die Elemente auf der Platte können ausgetauscht, ergänzt und aktualisiert werden.

Solitude

„die Erweiterung der Akademie“ 2001

A wie Architekt – Exposition

Unerwünscht tritt der Architekt auf, vom Bauherren nicht gerufen. Der Bauherr schaut ungläubig, hat er doch keinen Auftrag erteilt, nicht gestern nicht heute. Der Baumeister drängt sich auf, erfindet einen Lebenslauf und eine Bauidee. Seine Vorschläge erscheinen als Kampfansage und wollen die Unausweichlichkeit von Architektur darstellen: die notorische Trägheit der Immobilie verändern.

Der Architekt wird nicht in das Spiel eingeführt, er führt sich selbst ein. Er informiert über die zurückliegenden Geschehnisse und erhellt die Ausgangssituation. Ein Monolog über Idee, Modell, Zeichnung, Bau, Betrachtung. Und vor allem ein Plädoyer für das Delegieren sämtlicher Baumaßnahmen. Dies enthebt ihn der umfassenden Diskussion über die Identität von Architekt, Künstler, Designer, Stadtplaner. Auf der Ebene komplexer Konzepte wird die Frage nach der beruflichen Herkunft durch die nach der Absicht ersetzt. Der angestrebte Bau ist Chimäre der Disziplinen. Ein Ideengeber und Irritationserfinder ist vonnöten, der diese Vernetzungen leitet. Er nennt sich Architekt und lädt zu Missverständnissen ein, die zum Zeichen der Qualität werden. Seine reale Anwesenheit ist nicht notwendig. Es genügt ein Tonband, Dias.

Seine Strategien: Für ihn steht nicht mehr die endgültig definierte Raumordnung im Vordergrund. Als Baumeister wie Kontextdesigner arbeitet er an adaptierbaren Räumen. Räume, die akute Bedürfnisse vorwegnehmen. Räumliche Grundkonstruktionen sollen in gleicher Bedeutsamkeit geschaffen werden wie Atmosphäre und Identität. Es muss inszeniert, präsentiert und gebaut werden. Der Architekt ist ungeduldig, will die Materialisation erzwingen, mit all ihren Fehlern, Pannen und Irritationen. Er will intervenieren.

Warum ich diese Kisten liebe. Ich mag sie, die langen und kurzen, die großen und kleinen, die schmalen und dicken, die einfachen und komplexen. Ich mag sie als Würfel und als Stange. Man sollte nur Kisten bauen.
C. Heuchel

Die expositorische Geschichte ist erzählt. Der Architekt entlässt die Idee für den heuristischen Dialog.

Dr. Ralph Musielski
Auszug aus „Bauen!? – Lesehilfen für Baumeister und Bauherren“.
Bauherr
Akademie Schloss Solitude
Solitude 3
70197 Stuttgart
www.akademie-solitude.de
www.aknw.de

Architekt
Christian Heuchel

Fachberater
bHK
Bellheim / Köln / Hamburg
www.bureau-Heuchel-Klag.de

rheinflügel Baukunst, Düsseldorf
www.rheinfluegel.de

Sponsoren
Heudorfer digitale Großbilder
LEG Landesentwicklungsgesellschaft Baden- Württemberg mbH