Verschiedenes

UNFAMILIAR PLACES 2017

UNFAMILIAR PLACES 2017

ORTNER&ORTNER BAUKUNST
LANGARITA-NAVARRO

INVERNOMUTO

„LEARNING FROM THE ARTIST how to build better buildings.“

Christian Heuchel, Ortner&Ortner Baukunst, Wien, Berlin, Köln

Tuesday 23.05.2017 School of Architecture – AUIC Via Ampère 2, 20133 Milano
Introduction Stephan Jung
Discussants Franco Raggi, Maurizio Vogliazzo

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The conference series UNFAMILIAR PLACES curated by Stephan Jung/ALADlabs investigates the multiple relations, which exist today between architecture, contemporary art and other disciplines. Relations that enable todays design culture to create unique experiences, structures and spaces. Some of the most innovative results from the fields of various contemporary inventive practices are presented in order to investigate the phenomenon of contamination that often defines todays most interesting works: a scenario where architecture encounters visual art, installation art encounters music and vice versa.
A series of conferences and discussions with architects and artists who regularly collaborate with other disciplines, who are active in several creative areas at the same time or who produce works combining inputs from different fields, will provide an opportunity to observe possible parallelisms between different practices. Particular focus will be put on disciplines, which engage space and matter.

 

 

Christian Heuchel, Foto: Tim Löbbert

BONNER BODEN – 4 Bauten für Bonn

O&O Baukunst_Ausstellung

BONNER BODEN – 4 Bauten für Bonn
Vier Bauten in Bonn haben die Architekten Laurids und Manfred Ortner im Laufe der letzten Jahre für
Bonn entworfen: Im Architekten- und Künstlerkollektiv Haus-Rucker-Co entwickelten sie eine
Pavillonarchitektur im Bonner Regierungsviertel und das Kunstzentrum am August-Macke-Platz. Später
entstanden das Stadtteilzentrum am Brüser Berg und unlängst das neue Haus der Sparkasse KölnBonn
am Friedensplatz. Im Mittelpunkt unserer Ausstellung mit Modellen und Zeichnungen steht die
allmähliche Wandlung der Architektursprache des in Berlin, Köln und Wien ansässigen Büros, deren
künstlerische Intention trotz aller stilistischen Wandlungen immer wieder der Alltagstauglichkeit einer
„metaphysischen“ Architektur gilt.
Eröffnung: Freitag, 12. Mai 2017, 19 Uhr
Begrüßung: Andreas Denk, Vorsitzender der gkg
Gespräch: Laurids Ortner (Wien), Manfred Ortner (Berlin), Uwe Schröder (Bonn/Aachen), Andreas Denk
(Bonn/Köln/Berlin)
Begleitprogramm:
August-Macke-Fest, Samstag, 13. Mai 2017, 15 Uhr:
Vortrag: Dr. Anne Schloen, Kunsthistorikerin, Köln: Im Grenzbereich von Kunst und Architektur
Diskussion: Anne Schloen, Christian Heuchel (O&O, Köln) und Andreas Denk (gkg): Kunst und Architektur. Vom Künstler lernen
Ortstermin, Samstag, 10. Juni 2017, 14-19 Uhr:
Rundfahrt zu den Bauten von Laurids und Manfred Ortner in Bonn, (mit Andreas Denk)
(Anmeldung: gkg.bonn@t-online.de)
Finissage, Sonntag, 9. Juli 2017, 11.30 Uhr:
Katalogpräsentation und Rundgang
Öffnungszeiten:
Samstag, 13. Mai 2017, bis Sonntag, 9. Juli 2017
Mi-Fr 15-18 Sa 14-17 So und feiertags 11-17 Uhr
Hochstadenring 22
53119 Bonn
0228 / 69 41 44 | gkg.bonn@t-online.de | www.gkg-bonn.de
Die Gesellschaft für Kunst und Gestaltung wird gefördert von der Bundesstadt Bonn.

Brachum Kunstpreis – Neues Jurymitglied

Christian Heuchel, ist zum Jurymitglied des Brachum Kunstpreises 2017 berufen worden.

Weiter Jurymitglieder sind Roland Nachtigäller (Künstlerischer Direktor Marta Herford); Melanie Körkemeier (Kuratorin, Künstlerische Leiterin Bleichhäusschen) ; Isa Melsheimer (Künstlerin); Prof Dr. Friederike Wappler (Wissenschaftliche Leiterin Kunstsammlungen Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Johannes Wohnseifer (Kunsthochschule für Medien, Köln)

 

Der Brachum Kunstpreis ist ein Förderpreis für hochbegabte Nachwuchskünstler, der von der Stadt Rheda-Wiedenbrück mit Unterstützung der Regionalen Kulturstiftung vergeben wird. Er zeichnet junge, in Deutschland lebende Künstlerinnen und Künstler im Bereich der zeitgenössischen Bildenden Kunst aus, die am Beginn ihrer Laufbahn stehen und bereits herausragende künstlerische Leistungen erbracht haben. Die Förderung soll die Preisträger in ihrer künstlerischen Weiterentwicklung unterstützen und ihr Werk in der Öffentlichkeit bekannt machen. Der Brachum Kunstpreis wird 2014 erstmalig ausgelobt und nachfolgend in einem zweijährigen Turnus vergeben.

KUNSTPREIS

WUNDERKAMMER – Haus zum Maulbeerbaum

Kunst am Bau

Das Büro dury et hambsch architektur untersuchte an verschiedenen Nutzungsszenarien die größtmögliche Flexibilität in der bestehenden Gebäudestruktur des Hauses. Die freigelegten historischen Wandmalereien, die verformten Decken und Böden und die atmosphärischen Raumkonstellationen bieten einen spannenden Dialog mit dem Neuen an. Die Neuinterpretation des Hauses zum Maulbeerbaum als Herberge bietet eine große Nutzungsvielfalt. Im Erdgeschoss könnte sich eine Weinbar und eine Lounge mit Ausstellungsräumen etablieren. In den zwei oberen Geschossen wäre Platz für eine Künstlerstube, Ateliers mit Zimmervermietung. Der Dachraum wäre als großer Schlafsaal ein tolles räumliches Erlebnis.

Aus STUDIE ZUM HAUS ZUM MAULBEERBAUM DURY ET HAMBSCH ARCHITEKTUR 2013

Maulbeerbaum_0_Lageplan-GesamtMaulbeerbaum_8_La¦ênggschnittMaulbeerbaum_9_QuerschnittMaulbeerbaum_10_Ansicht-von-NordenMaulbeerbaum_11_Ansicht-von-Su¦êdenMaulbeerbaum_3_Grundriss-EG

Lageplan und Studien zum Haus zum Maulbeerbaum (Büro dury et hambsch architektur)

WUNDERKAMMER

Die historischen Wunderkammern im Palazzo Ducale, auf Schloss Ambras und die Grotta der Isabella d`Este sind wegweisende Beispiele für die künstlerische Überhöhung eines profanen Raumes. Hier verbinden sich feinste Handwerkskunst, kunstvolle Schnitzereien, bemalte Holzpaneele und aufwändige Intarsienarbeiten mit der vorhandenen Architektur. Der naive Umgang mit der perspektivischen Wirklichkeit und gemalte Ausblicke schufen prächtige Raumeindrücke. Es entstanden Gehäuse in der Größe eines Schrankmöbels. Überschaubare Nischen, in denen sich die noch geheimnisvolle Welt einnisten konnte. Merkwürdiges, Kunstwürdiges und Kitschiges fand Einzug. Reliquien wie die Tafelkredenz mit Natternzungen, der Grottenautomat, der Tödlein-Schrein, ein silberbeschlagener Gürtel einer Nonne und ein Hundemaulkorb aus vergoldetem Gittermaterial. In labyrinthischer Atmosphäre wurde das Erbeutete seziert. Um dem geneigten Besucher ins Staunen zu versetzen, wurde Ausgewähltes zur Schau gestellt. Beliebtes Objekt war das Monstrum. Bedrohend blicken die Monster aus Glasgefäßen auf den Regalen. Nur das Scheußlichste war großartig genug, um gesammelt zu werden. Teils lebendig gewesen, teils nie gewesen, demonstriert ihr Besitz die Herrschaft über das Unmenschliche. Eine bemerkenswerte Visitenkarte für ihren Besitzer. Die Wunderkammern sind heute aus den Haushalten verschwunden.

Christian Heuchel 2010