Kunst am Bau

Alte Synagoge Wiesbaden

Durch die Zerstörung der alten Synagoge, das Beseitigen der historischen Treppenanlagen und durch verkehrstechnische Eingriffe hat der Schulberg seine herausgehobene Lage in der Stadt verloren. Dem namentlichen Gedenken wird ein eigener Raum gegeben. Vier Wände zum Rechteck geformt schweben über einer großzügigen Treppenanlage. Der Raum erinnert durch seine Form, seine Farbigkeit und seine Materialität an die alte Synagoge. Der „Raum der Namen“ liegt erhöht über den Köpfen. Er begleitet den Besucher beim Aufschreiten zum Schulberg. Erhoben aber nicht entrückt, offen und nicht hermetisch wird dem Gedenken Raum gegeben. Eine metallene Fassade aus Bronzeelementen schützt den Raum nach außen. Innen nimmt bläuliches Glas die 1200 Namen auf. Die Namen werden auf die Glaselemente aufgedruckt. Sie sind als umlaufende Textur gedacht und folgen keiner erkennbaren Hierarchie. Die Glasplatten können modular erweitert werden und bieten somit Platz für ergänzende Namen.

Lux Naturae Warschau


Lux Naturae (La luz es materia)

Ein historischer Baumbestand säumt das Botschaftsgelände in Warschau. Eine schwebende, horizontale Leuchtskulptur wird in das Tragwerk der vorhandenen Bäume gelegt. Der Leuchtkörper schwebt in 2,2 m Höhe über dem Boden. Er wird an den Bäumen mit einfachen Abspannungen befestigt. Er hat eine Länge von 50 m und einen Durchmesser von 0,4 m. Die Hülle ist aus modularen Kunststoffelementen vorgefertigt. Im Innern sind Leuchtstoffröhren installiert. Sie können über Revisionsklappen gereinigt und ausgetauscht werden.

Karlsplatz Wien

Sissi – eine spannende Jagd durch den Bauch der Stadt
Konzept für das E- Center Karlsplatz Wien

Sissi das Unterwasserwesen

Im Jahre 2005 entdeckte man ein unbekanntes Wasserwesen im Wien Kanal. Im Volksmund auch „Sissi“ genannt. Man geht davon aus, das es seit Jahrhunderten unbemerkt unter dem Karlsplatz lebt. Augenzeugen berichten von einer seltsamen Erscheinung zwischen Mensch und Tier. Es wurden immer wieder Relikte und Spuren des Wasserwesens im Kanalsystem gefunden.

Viva Competition Treviso

mit Linnéa Saksi Göteborg


Cedrus libani _ modern “The lebanese cedar has died. Long live the Lebanese cedar”

Künstliche Blätter ersetzen die verlorene Blattstruktur der Zeder. Die neuen Blätter imitieren das natürliche Rauschen des Windes. Sie spenden Schatten, verteilen den Wohlgeruch des Zedernholzes und machen den Baum wieder lebendig. Die künstlichen Blätter sind technische Einheiten in Form von schirmförmigen Paneelen. Sie werden aus einer großen Zahl von Mini- Ventilatoren zusammengebaut. Der Mini-Ventilator erzeugt einen kühlenden Luftstrom, der an heißen Sommertagen angenehm erfrischt. Er besteht aus der sich bewegenden Propellereinheit und einer Ladestation. Zur Energieerzeugung werden entsprechende Solarzellen benutzt. Je nach Sonnenverlauf verändert sich die Energieausbeute der Solarzelle. Das beruhigende Geräusch der Propeller ist unter der Zeder zu hören. Es verändert seine Lautstärke im Laufe des Tages. Die Zeder „atmet“ wieder. Die Einzelelemente – Ventilator und Solarzelle – werden zu flächigen Blatteinheiten verdichtet. Sie bedecken die vorhandene Baumstruktur. Die künstlichen Blätter werden an das vorhandene Astwerk angepasst und dort befestigt.