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DIE STADT GEHÖRT UNS
Tischgespräch am Sonntag 15. Oktober 2017 15.00 Uhr in der Kantine16 Neustadt Weinstraße.
Anlässlich der Veranstaltungsreihe FreiRäume in der Kantine in Neustadt Weinstraße findet ein Tischgespräch zwischen Künstlern und Architekten statt. Die Gäste diskutieren anhand ihres Pilotprojektes Jahnplatz über die zukünftige Rolle des Architekten und des Künstlers. Ist der Akt des Bauens nicht per se ein positives Ereignis? Oder ist der Architekt nur der böse Handlanger des Kapitals geworden?
Anhand von Filmsplittern der letzten Jahrzehnte wird der Alltag der Architekturproduktion gezeigt
Teilnehmende Künstler und Architekten
Christian Heuchel (O&O Baukunst), Gunter Klag (Künstlergruppe bHK), Phillip Dury und Stefanie Hambsch (dury et hambsch architekten) und Olaf Bergman (Projekt 51).
(Kantine 16) Raum für Kunst Neustadt a.d. Weinstraße Bahnhofsvorplatz, links
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Christian Heuchel bHK
FreiRäume
14 Künstler IN DER [KANTINE 16] RAUM FÜR KUNST Neustadt/a.d.W. mit dem bureau Heuchel Klag bHK.
Fr 15.09.2017 Eröffnung 19:00 Uhr
So 15.10. 2017 15:00 Uhr Künstler und Architektenrunde
Es sprechen Christian Heuchel bHK/O&O Baukunst , Dury et Hambsch (Architekten) und [Projekt 51] e.V. über das Pilotprojekt Jahnplatz Neustadt a.d.W.
Neustadt/a.d.W. Bahnhofsvorplatz links
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 14:00 – 19:00 Uhr
IM INNERN DES SCHÄDELS
INSIDE THE SCULL
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
Wir träumen von einer befreiten Intelligenz. Nicht eingeengt vom Horizont des eigenen Denkens. Über den Dingen zu schweben. Den Überblick zu haben. Dabei nutzen wir nur 10 Prozent der Gehirnareale, die bislang erforscht sind. Gleichzeitig sind 95 Prozent des gesamten menschlichen Gehirns noch unerforscht. Kein Wunder, dass in unseren Köpfen unentdeckte Freiräume schlummern. Freiräume, die unter großem Kraftaufwand immer wieder erschlossen wurden. In der Renaissance wurde die dunkle Phase des Mittelalters durch das Fenster der Humanität weggeblasen. Die erschöpfte Kultur der Industrialisierung wurde in der Moderne mit Licht und Luft wiederbelebt. Wir haben den Abstrakten Expressionismus, das schwarze Quadrat, den Plan Libre entdeckt. Marcel Duchamps („Ich hatte heute keine Idee, es war ein guter Tag“) und Joseph Beuys („Ich denke sowieso mit dem Knie“) hinterfragten die allgemeinen Denkkonventionen. Die 60er Jahre erweiterten unser Bewusstsein ober- und unterhalb der Gürtellinie. Die Mondlandung war in vollem Gange. Kulturelle Meilensteine eines erweiterten Denkens und Handelns.
Das Handgemachte, das Mundgeblasene und das Bodenständige beschränken unsere Denkräume. Heute werden im Innern des Schädels die Räume wieder enger gemacht. So wie im Fußball, wo es als strategische Meisterleistung gilt, den Spielfluss kurzfristig zu stoppen. Kein Platz mehr für Erfindungen, für das Neue und das Andere. Im inneren Denkraum ist das Flüssigwerden lebensnotwendig. Jede Ecke zu umspülen ist maßgeblicher Garant, um Freiräume zu schaffen.
Was ist Populär?
Wir fallen aus dem Rahmen! Das bHK auf der internationalen Buchkunstmesse in Köln. Dazu schreibt die Presse: „Bücher von Künstlern und Wissenschaftlern in einer handwerklich verblüffend sorgfältigen Ausstattung bietet das bureau Heuchel Klag aus Köln.“ Es zahlt sich aus: die konsequente Autonomie, das Engstirnige, das Autarke. Das bHK, ein vergessener Elfenbeinturm, der zum sichtbaren Monument wird. Eine merkwürdige verstaubte Einfachheit im digitalen Zeitalter. Oder wie mir ein asiatischer Besucher zu vermitteln versuchte:
„我爱德国的传统及其感伤情节。谢谢。“
Ich liebe die deutsche Tradition und den Schwermut. Danke.
bHK Künstlerbücher auf der Cologne Art Book Fair 2017
Zum dritten Mal findet in diesem Jahr The Cologne Art Book Fair (TCABF) statt.
Von Freitag, 1. September bis Sonntag, 3. September werden rund 50
Aussteller und Verlage von Künstlerbüchern, Magazinen und Zines ihr
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