Das Kunsthaus

Das Haus als Form, das Haus als Skulptur, als Substanz. Das Haus als Körper im Raum. Das Haus als handwerkliches Ereignisse. Das Haus als ein zusammenkleben von Materialien. Das Haus ist ein Kunstwerk o.T. Man nennt es Konstruktion. Das Haus neben einem Haus. Ich bringe Form und Material an das Haus ich nehme weg oder füge hinzu. Es gibt Beton, Holz und Schlamm, es gibt die Farbe. Ich reiße auf und decke zu, ich bohre rein und wieder raus, ich schiebe hier und schiebe da, mach die Tür auf.

 

Das bHK ist ein Labor

Der Ansatz im bHK zu arbeiten ist ein ökonomischer. Doch die Art der Ökonomie ist weniger fiskal, sondern zeitgemäß: im bHK geht es nicht um ein illustrieren von individuellen Vorlieben, wie dies – so möchte ich behaupten – landläufig als Kunst-Werk verstanden wird, sondern um das ERARBEITEN von Projekten. Die Gegenstände dieser Projekte entstehen aus dem Zusammenwirken von Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Sparten und Interessensgebieten aus Kunst, Geisteswissenschaften und Ingenieurwesen. Die ARBEITS-ergebnisse finden ihre Projektion in den unterschiedlichsten Medien. Im bHK formuliert sich also ein Ort der ARBEIT an Projekten. Diese Projekte werden natürlich bestimmt durch das unterschiedliche Wissen, Können und die verschiedenen Persönlichkeiten der daran ARBEITENDEN Menschen. Dadurch wird das ganze außergewöhnlich interessant. Der konkrete Ort des bHK ist ein sich in Umnutzung befindliches Wohn-Haus.
Welches als zentrale Anlaufstelle der mittlerweile zahlreichen Außenstellen des bHK fungiert.

Christian Heuchel Architekt und Bildender Künstler, Köln  und Gunter Klag Bildender Künstler, Bellheim